Dienstag , 19 März 2024
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Verbindung zwischen Julian Assange und dem Haus Rothschild

waddesdon_manorSo sehr sich Julian Assange und Wikileaks internationaler Anerkennung erfreuen, so gibt es doch einige offene Fragen. Eine davon wäre, warum sich etablierte Medien – allen voran die New York Times – zu einer Zusammenarbeit bereit erklärten. Warum hält sich Assange ausgerechnet in England auf? Warum passen so viele der sogenannten Enthüllungen perfekt in ein Weltbild, das in bestimmten Punkten anzuzweifeln wäre? Und letztendlich, warum wird Julian Assange durch eine Anwaltsfirma vertreten, die auch das Haus Rothschild repräsentiert? Könnte Wikileaks vielleicht ein Instrument Mächtiger sein, um die Glaubhaftigkeit gewisser Informationen zu unterstreichen?

Sollte es wirklich der Fall sein, dass Wikileaks in Wirklichkeit keineswegs den öffentlichen Interessen dient, sondern einer Elite, müsste dies keineswegs beinhalten, dass Julian Assange sich dessen auch bewusst ist. Ein Artikel bei CBC-News aus dem Jahr 2007 erinnert auch daran, dass es anfangs keineswegs die Regierungen der westlichen Welt waren, denen Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. „Unsere ersten Interessen gelten unterdrückenden Regimen in Asien, dem ehemaligen Sowjet-Block, dem südlichen Afrika und dem Mittleren Osten“, wurde die ursprüngliche Ankündigung auf Wikileaks.org zitiert. Unethisches Verhalten der eigenen Regierungen bzw. heimischer Konzerne aufzudecken, stand erst an zweiter Stelle.

Natürlich möchte ich auch klarstellen, dass eine Zusammenarbeit mit einer bestimmten Person, Personengruppe oder Organisation nur deswegen, weil man den selben Anwalt konsultiert, noch lange nicht bewiesen ist. Trotzdem verdient dieser Umstand aber gewisses Augenmerk.

Mark Stephens, der regelmäßig als Assanges Advokat Erwähnung findet, arbeitet für ein Anwaltsbüro mit Namen Finers Stephens Innocent LLP, beheimatet im Zentrum von London. Wie sehr sich diese Firma für Assange engagiert zeigt sich schon daran, dass auf der eigenen Webseite dazu eingeladen wird, Geld an den „Julian-Assange-Verteidigungs-Fond“ zu überweisen. Selbstverständlich gibt es dort keinerlei Hinweise auf andere Klienten, würde dies schließlich einen Vertrauensbruch darstellen.

Allerdings, der „Waddesdon-Trust“, dessen Aufgabe die Erhaltung des gleichnamigen Schlosses ist, macht kein Geheimnis daraus, durch welche Anwaltsfirma er vertreten wird. Und dort lässt sich nachlesen: Finers Stephens Innocent! Als Bevollmächtigte der Organisation werden u. a. Lord Rothschild, Lady Rothschild und Beth Matilda Rothschild genannt. Gründer war Jakob, der 4. Baron Rothschild, von dem das Anwesen auch dem genannten Trust überlassen wurde.

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts galt die Familie Rothschild als die reichste Familie der Welt. Zu ihren Besitzungen zählten die größten Bankhäuser und Versicherungen (Lloyds) ebenso wie die Nachrichtenagentur Reuters. Bis zum Jahr 2004 befand sich der Standort des größten Goldhandelsplatzes der Welt, das sogenannte „London Gold Fixing“ im Büro von N M Rothschild & Sons. Sonderbarerweise findet sich dieser Name niemals in der Forbes Liste der Milliardäre. Die Frage, ob die einst reichste Familie der Welt verarmt sei oder ob es gelingt, sich durch das Verteilen des Vermögens in verschiedene Stiftungen etc. im Hintergrund zu halten, kann hier leider nicht beantwortet werden.

Auch lässt sich über die wahren Absichten von Wikileaks ebenfalls nur spekulieren. Gehen wir von der Möglichkeit aus, dass ausschließlich idealistische Ziele hinter den Enthüllungen stecken, so sollte es doch auf gewisse Verwunderung stoßen, dass sich eine Auswahl jener Medien, allen voran die bereits zitierte New York Times, zu einer Zusammenarbeit bereit erklärten, denen es ansonsten daran gelegen ist, das Image einer „heilen Welt“ aufrecht zu erhalten. Von gewissen Peinlichkeiten durch das Aufdecken diplomatischer Korrespondenz abgesehen, passen die meisten der Veröffentlichungen aber durchaus in das bestehende Bild. Wie etwa die wiederholt behandelte Gefahr, dass im Iran Atomwaffen hergestellt werden könnte, als dessen erstes mögliches Angriffsziel der Staat Israel genannt wird, ohne jedoch daran zu erinnern, dass es sich bei Israel um die einzige bestehende Atommacht in der Region handelt. Der Wahrheitsgehalt dieser Darstellung lässt sich schon durch den Umstand anzweifeln, dass ein nuklearer Angriff gegen Israel das Volk der Palästinenser, dessen Verteidigung Ahmadinedschad größtes Augenmerk schenkt, dadurch genauso in Mitleidenschaft gezogen werden würde.

Erinnern wir uns an die erste wirklich schockierende Enthüllung von Wikileaks. Das Video, das unter dem Namen „Collateral Murder“ durch die Medien ging, erregte zwar weltweit Aufmerksamkeit, doch zog es auch nur irgend welche Konsequenzen nach sich?

Fassen wir nun aber die Möglichkeit ins Auge, dass Wikileaks, vielleicht sogar in guter Absicht gegründet und betrieben, von mächtigen Kreisen dazu missbraucht werden könnte, Falschinformationen in einer Art zu verbreiten, die besondere Glaubwürdigkeit mit sich bringt. Das Gesamtbild wirkt harmonisch und amerikanische Politiker, die sich aufs äußerste entrüstet zeigen, die Anklage und Verfolgung von Julian Assange fordern, könnten ohne weiteres genauso dem Glauben verfallen sein, dass hier Staatsgeheimnisse enthüllt werden, die unser aller Sicherheit gefährden könnten. Wer die Weltpolitik – und vor allem die Hintergründe – während der vergangenen Jahrzehnte aufmerksam verfolgt, vermisst z. B. Enthüllungen, die auf Organisationen verweisen, die nachweislich existieren, von den Medien jedoch keinerlei Beachtung finden, wie etwa die Bilderberg-Gruppe, die Trilaterale Kommission oder den Council on Foreign Relations. Rein gar nichts von dem, was veröffentlicht wurde, verweist auf den Einfluss von Banken oder Konzernen auf die Weltpolitik. Sollten wir ernsthaft glauben, dass ein solcher nicht gegeben ist? Merkel, Westerwelle und andere mögen sich vielleicht wenig über einige Kommentare, die nun bekannt wurden, freuen, doch wer glaubt, dass endlich die Wahrheit ans Tageslicht gekommen sei, verfügt über wenig Vorstellung, was auf unserer Welt wirklich passiert.

Im Jahr 1948 hat George Orwell seinen Roman namens „1984“ verfasst. In der darin beschriebenen Zukunftsvision eines totalitären Regimes gab es eine geheime Opposition, der ein gewisser Emanuel Goldstein vorstand. Regimegegner bemühten sich, mit diesem Kontakt aufzunehmen. Am Ende stellte sich jedoch heraus, dass es diesen Emanuel Goldstein überhaupt nicht gab. Es handelte sich um eine Erfindung der Machthaber. Ich stelle hier Überlegungen an und möchte weder Julian Assange noch den anderen Mitarbeitern von Wikileaks böse Absichten unterstellen. Trotzdem wäre aber auch nicht auszuschließen, dass sich Menschen, die wirklich brisantes Material anbieten, plötzlich mit unerwarteten Problemen konfrontiert finden könnten.

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