Donnerstag , 28 März 2024
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Wer will schon eine Demokratie?

Was eigentlich genau ist eine Demokratie? Jeder versteht etwas anderes darunter, weshalb es sinnvoll erscheint, den Begriff Demokratie zunächst einmal allgemeingültig zu definieren. Im Gegensatz zu dem von jedem nachlesbaren Artikel über Demokratie bei Wikipedia betrachten wir noch eine andere Sichtweise.

Der Begriff „Demos“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so etwas wie „Dorf“. Als kleinste Verwaltungseinheit nannte man in der Antike die „Deme“, wobei man damit im positiven Sinne die Selbstregierung der Bürger bezeichnete. An dieser Stelle müssen wir allerdings hinterfragen, wen man mit Bürger eigentlich meinte. Bürger waren nämlich nicht das Volk an sich, sondern eine kleine Minderheit, die das politische Organ des Demos (sprich Dorf) darstellten. Die überwiegende Mehrheit war von der Regierung ausgeschlossen. Auch das Wort „Volk“ sollte man genauer untersuchen. Darunter verstand man eine Gruppe freier, wehrfähiger Männer, denen man das Recht zugestand, Waffen zu tragen. Diese beiden Organe Bürger und Volk machten vermutlich nicht mehr als 5 – 15% der gesamten Dorfbewohner aus. Den restlichen mindestens 85% „Unfreien“ war es untersagt, Einfluss auf die politischen Geschicke zu nehmen. Wahlen sah diese Urform der „Aristokratie“ nicht vor, da sie als undemokratisch angesehen wurden. Stattdessen gab es eine abwechselnde politische Beteiligung aller Bürger, sodass quasi jeder „mal dran“ kam.

volkDiesem öffentlichen Bereich der Demokratie stand nun der private Bereich der Untertanen gegenüber, die man mit dem Begriff „Idios“ belegte. Im Zuge der Idealisierung der „demokratischen Elite“ leitete sich vermutlich dabei das heutige deutsche Wort „Idioten“ ab, womit man die arbeitende Schicht meinte, die für die „Führungs-Deme“ im Rahmen des Jobs und der Hausarbeit zu schuften hatte und denen man dadurch keine Zeit und Muße lies, diese Ungerechtigkeit zu hinterfragen.” (Quelle: Demokratie als Religion?)

Das spiegelt erschreckend genau den derzeitigen Zustand wieder mit dem Unterschied, dass jedermann glaubt, Demokratie sei etwas gutes, wertvolles und eine großartige kulturelle Errungenschaft. Nehmen wir uns beispielhaft einmal den Artikel 5 GG – Freie Meinungsäußerung vor.

In unserer Demokratie gilt dieser Artikel nur so lange, wie nicht die Interessen von Politik und/oder Wirtschaft in irgendeiner Art und Weise gefährdet sind. Um dies sicherzustellen, wurde folgendes Instrumentarium geschaffen: Zunächst erzählt man den Bürgern, dass ein radikaler Nazi und Antisemit sehr böse ist. Diese Aussage wird mit Dokumenten aus dem 2. Weltkrieg anschaulich untermauert. Das alles ist super und man kann bei dieser Darlegung sogar an der Wahrheit bleiben. In der Bevölkerung hat sich nun die Denkschiene, ein sehr intensives Mem, verankert – Rechts -> Antisemitisch -> Nazi -> Ächtung auf das Höchste! Ein derart in die Welt gesetztes Mem vervielfältigt sich auch sehr schnell in die Breite. Gut, das war Schritt eins!

Jetzt ist es praktisch ein Leichtes, alle Rufer in der Wüste, alle, die auf die Gefahren und Machenschaften einer Demokratur, d.h. eines fehlgeleiteten Geldsystems und deren Hintermänner hinweisen und aufklären wollen, durch gezielten Einsatz der gefügigen Presse auf diese Bahn zu schieben.

In den vergangenen Jahrzehnten hat man, ungeachtet der bereits erworbenen Verdienste einzelner Personen, diese Methode gezielt angewandt um unliebsame „Rufer“ auf Eis zu legen. Redeverbot, Indizierung und Verbot von Büchern und natürlich eine volksweite Ächtung der angeblich rechtsradikalen Ansichten durch zielgerichteten Einsatz der so genannten freien Presse. Eine wirklich „demokratische“ Methode zur Demonstration der praktischen Anwendung des Artikel 5 GG „Freie Meinungsäußerung“ in der bundesrepublikanischen Demokratur.

Das, was die meisten Menschen mit dem Wort Demokratie wirklich meinen, ist eher eine Basisdemokratie oder genauer definiert eine Akratie, dem Ideal einer von jeder wirtschaftlichen Ausbeutung erlösten Gesellschaft. Anders als in der Antike hat man uns Heute die Option Wahlen mit dazugegeben und verkauft uns diese Demokratie als “Freiheit der Wahl”. Das, was man wirklich will, bekommt man nicht. Das Ganze stellt sich dann so dar: Jemand geht in einen Laden und möchte ein Stück Schokolade kaufen. Der freundliche Verkäufer antwortet gewinnbringend: “Schokolade habe ich nicht, aber stellen Sie sich vor, bei mir dürfen sie zwischen zehn verschiedenen Waschmitteln wählen.”

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