Dienstag , 19 März 2024
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US-Oberst behauptet, UFOs sind echt

ufo_1952Vor wenigen Tagen erschien ein Buch mit Titel „UFOs: Myths, Conspiracies and Realities“ (Mythen, Verschwörungen und Gegebenheiten), verfasst von Colonel John Alexander. Unverblümt erklärt der mittlerweile 74-jährige Armeeoberst i. R., dass Behauptungen, unser Planet würde regelmäßig von Außerirdischen besucht werden, der Wahrheit entsprächen. Während der vergangenen 25 Jahre erlaubte ihm sein militärischer Rang Gespräche mit den höchsten Generälen und Zugang zu den geheimsten Archiven. So sehr er die Existenz unidentifizierter Flugobjekte bestätigt, so sehr bestreitet er eine Vertuschung. Auch wenn es an offiziellen Stellungnahmen fehlen mag, fast alle UFO-Sichtungen seien ohnehin öffentlich bekannt.

Der 1996 verstorbene amerikanische Wissenschaftler und Autor unzähliger Bücher Carl Sagan pflegte auf die Frage, ob er an die Existenz von UFOs glaube, durch die Feststellung zu antworten, dass es sich dabei um keine Glaubens-, sondern um eine Frage der Fakten handle. Und was sind die Fakten? Die meisten Dokumentationen zu diesem Thema sind eine wirre Mischung aus glaubhaften Beobachtungen, die durchaus zum Staunen anregen, und einer Zahl offensichtlicher Irrtümer, Spinnereien und Konstruktionen. Natürlich können wir davon ausgehen, dass all die Sichtungen irgendwo gesammelt und analysiert werden. Und wo bleiben offizielle Stellungnahmen?

Eine Unzahl von Büchern steht ja zur Verfügung. „UFO“ als Suchbegriff bei Amazon.de eingegeben führt zu nicht weniger als 3.878 Treffern. Bei Amazon.com sind es sogar 6.867. Wie ein altes Sprichwort jedoch besagt, ist Papier geduldig. Während ein nicht unwesentlicher Teil der Menschheit fest von Besuchen Außerirdischer überzeugt ist, warten Skeptiker – mit gutem Recht – auf Stellungnahmen kompetenter Persönlichkeiten. Nun, ein hoher Offizier der amerikanischen Streitkräfte sollte sich dafür eigentlich qualifizieren.

Der renommierten Nachrichtenseite AOL (Warner Brothers) gegenüber erklärte Colonel Alexander: „Vor einiger Zeit, bevor eine Menge dieser Informationen freigegeben wurden, konnte ich beides einsehen, geheimes und allgemein zugängliches Material. Und ich sage Ihnen, dass 98 Prozent der Informationen bereits öffentlich zugänglich waren. Das einzige, was nicht dazu zählte, waren Sachen wie Quellen und Methoden, was geschützt ist, aber die Informationen über die Vorfälle, die waren bereits verfügbar.“

Von Lee Speigel (AOL) auf Diskussionen darüber angesprochen, dass unbekannte Flugobjekte im Umfeld von Kernkraftwerken aufgetaucht seien, bemerkte Colonel Alexander: „Das ist durchaus passiert. Doch bei isolierten Vorfällen ist die Einstellung der Ermittler folgende. Wenn es noch einmal vorkommt, dann werden wir nervös. Doch da dies nicht geschehen ist, legen wir den Fall zu den Akten.“

Auch US-Präsident Harry Trumans Bemerkung aus dem Jahr 1950 wird zitiert: „Ich kann Ihnen versichern, dass die fliegenden Untertassen, angenommen, dass sie existieren, von keiner Macht auf dieser Erde hergestellt wurden.“

Das offizielle Erscheinungsdatum von Colonel Alexanders Buch, „UFOs: Myths, Conspiracies and Realities“, herausgegeben von Thomas Dunne Books, ist der 15. Februar 2011. Deutsche Übersetzung ist, zumindest vorläufig, keine vorhanden.

Offen bleibt die Frage, ob Behauptungen deswegen glaubwürdiger sind, weil sie von einem ranghohen Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte ausgesprochen oder niedergeschrieben wurden. Dass sonderbare Flugobjekte gelegentlich über den Himmel ziehen, ist, bei der Zahl von Beobachtungen und Zeugenaussagen, eigentlich nicht wirklich anzuzweifeln. Präsident Truman versicherte der Welt sogar, dass sie nicht von Menschenhand geschaffen sind. Präsidenten lügen schließlich nicht (!!!). Setzt man beim Oberbefehlshaber der Streitkräfte Ehrlichkeit voraus, dann vermutlich auch bei seinen hohen Offizieren. Kurz gesagt, dass der Herr Oberst Unsinn verzapft, um durch die Tantiemen seine Rente aufzubessern, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Dass er das Ergebnis seiner 25 Jahre dauernden Recherchen nun endlich preisgibt, hat gewiss einen ernst zu nehmenden Grund. Vielleicht finden wir eines Tages sogar heraus, was für einen.

 

P.S. Abschließend fällt mir eine Überlegung ein, die ich in diesem Zusammenhang durchaus amüsant finde: Menschen, die von der Existenz außerirdischer Besucher überzeugt sind, werden all zu gerne als Verschwörungstheoretiker bezeichnet (gäbe es sie wirklich, stünden offizielle Stellungnahmen zur Verfügung). Menschen, die Behauptungen hoher US-Offiziere bezweifeln (wie z. B. die Massenvernichtungswaffen im Irak), gelten ebenfalls als Verschwörungstheoretiker. Somit gäbe es in diesem Fall nur eine einzige Lösung, um seinen guten Ruf nicht aufs Spiel zu setzen: Die Sache schlichtweg ignorieren, nicht wahr?

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